Seit Jürgen Klinsmann, Heiner Brand, Britta Steffen, Hockeytrainer Peters, Klopp oder auch vor allem den niederländischen Fussball-Trainern, ist es modern, das Wort Kinesiologie im Sport unterzubringen. An deutschen Sporthochschulen ist Sportkinesiologie noch ein Fremdwort, während es in anderen Ländern zur normalen Ausbildung gehört. Warum darf sich in Österreich die Kinesiologie selbstverständlich in der Handelskammer positionieren, während man in Deutschland versucht, es mit dem Makel der Esoterik zu verhindern? Doch mit dem Erfolg der Sportkinesiologie steigt auch die Nachfrage.
Doch Sportkinesiologie sollte nicht nur dem Hochleistungssportler zur Verfügung; jeder Sportinteressierte und jeder Sportverein sollte davon profitieren.
Wie man auf dem Weg zum Sieg entspannen kann
Besonderes im Profibereich, besitzen die besten Sportler gleiche körperliche Voraussetzungen; hier entscheidet ausschließlich der mentale Bereich über Sieg und Niederlage. Sportler können ihre Bemühungen durch das Denken unterstützen oder sabotie-ren. Behindernde Gedankenstrukturen sind z. B. : ich bin doch eh immer der ewige Zweite, mein Gegener ist unbesiegbar, usw.... Die Macht des Geistes ist enorm.
"Stress ist nicht das, was einem geschieht, sondern wie man darauf reagiert."
Viele Unfälle und Verletzungen im Sport passieren, wenn zwischen der Schwierigkeit der Aktivität und dem Bewußtsein des Sportlers keine Übereinstimmung besteht und somit auch kein Gleichgewicht zwischen angenommenem und tatsächlichem Können: Entweder wird der Sportler unvorsichtig, oder er überfordert sich und ist übertrieben ehrgeizig. Beides ist mentales Fehlverhalten.
Das Rezept für bessere Leistungen.
Sport-Kinesiologie füllt die kleine aber entscheidende Lücke zwischen Physiotherapie und der Sport-Psycho-logie. Die erweiterten Möglichkeiten zur Leistungssteige-rung mit Hilfe der Kinesiologie:
Sportkinesiologie ist nicht auf eine Sportart begrenzt. Egal ob es sich um Einzel- oder Mannschaftssportler handelt. Einzelsportler sind einfacher kinesiologisch zu trainieren, bei Mannschafts-sportlern ist dies wegen des erforderlichen Teamgedankens zeitlich aufwändiger.
Kinesiologisch werden 3 Stressoren maßgeblich beeinflusst
Diese sind unser körperlicher Zustand, Ernährung und der emotionale Aspekt, wie zu hoher Leistungdruck, Versagensangst, Unlust, Aggression, pubertäre Ungereimtheiten.
Wenn auch nur einer dieser drei Stressoren zu groß werden, geht der Blick für das Ziel verloren. Diese Stressoren bauen sich wie eine Mauer auf. Es kommt zum Misserfolg und schließlich zur Frustration und dann geht gar nichts mehr.
Die Fachbereiche der Kinesiologie (psychologische, pädagogische, ökologische) haben eigentlich ganz einfache Methoden, wie unter anderem Brain Gym und Touch for Health um diese Dysbalancen zu beheben.
Interessante Zeitungsberichte:
BILD war bei Jogis Geheim-Training dabei
Das Zauberwort der etwas anderen Trainingseinheit: Kinesiologie
Podolski will lieber Koeln statt Mailand oder Madrid
Mit ungewöhnlichen Methoden wie Yoga und Kinesiologie arbeitet die deutsche Nationalelf an der Fitness für die Europameisterschaft.
Moderner Fußball wird im Kopf entschieden.
Entsprechend wird bei Löw trainiert: Kinesiologie heißt ein Zauberwort
Britta Steffen ist als Schwimmerin eine von Deutschlands großen Medaillen-hoffnungen bei den Olympischen Spielen in Peking. Ihren Erfolg verdankt sie Hightech, Mentaltraining und einer bewussten Ernährung.
Andreas Scheffler, Europameister im Teakwondo 1984, Trainer und Kampfrichter, Mitglied der deutschen Nationalmannschaft
Athleten aller Altersklassen und aus den unterschiedlichsten Sparten konnten deutliche Leistungssteigerungen erleben (z. B. Schwimmer, Fussballer, Skifah-rer) oder gesunde Funktionen zurückerlangen. So erlebte ein ehemaliger Fünf-kämpfer (Teilnehmer an den deutschen Meisterschaften) völlige Befreiung von seinen chronischen Rückenproblemen. Ein Berufsfallschirmspringer konnte in kürzester Zeit seine Sprunggelenksstabilität wiedererlangen.
Fußball trainiert besseres Denken
Ganzheitliches Training auf kinesiologischer Basis
TEMKIN (Tennis mit Kinesiologie)
Analyse- und Übungsprogramm für Tennisspieler. Wie Sie Ihr Tennisspiel ver-bessern können: an den Ursachen arbeiten
Der Bereich Kinesiologie beinhaltet Wissen aus verschiedenen therapeutischen Richtungen. Die Anwendung im Sport zielt darauf ab, Potenziale des Sportlers zu erweitern und ihm optimalen Zugriff auf seine Ressourcen zu ermöglichen, an die mit herkömmlichen Trainingsmethoden nicht heranzukommen ist. Dies geschieht sowohl im körperlichen, als auch im mentalen und emotionalen Bereich. Denn optimaler Bedingungen setzen nicht nur körperliches Training voraus, sondern auch eine förderliche mentale und emotionale Einstellung.
Viel Bewegungsablaufe können mit einer „Stress“-Situation assoziiert sein oder im NLP ein Anker für ungewünschte Zustände sein. Dies kann z.B. durch Trainingsverletzungen oder Überanstrengungen bedingt sein. Bei einem kinesiologischen Sportcoaching liegt der Schwerpunkt darauf, dass alle Bewegungsabläufe ressourcenvoll sind. Das bedeutet, dass der Bewegungsablauf einfach locker und nebenbei funktioniert, also unbewusste Kompetenz ist. Nach Gregory Bateson geschieht Lernen normalerweise in vier auf einander folgenden Stufen:
Z.B. Autofahren: Jeder, der schon länger Auto fährt und sich an seine ersten Fahrerlebnisse zurück erinnert, kann diese Lernstufen wieder finden. Ein anderes Beispiel ist das Gehen. Kein Mensch weiß wirklich bewusst, wie wir es machen. Es ist eine unbewusste Kompetenz von uns. Jedoch nicht immer die zielführendste. Wer mal darauf achtet, wird feststellen, wie viele Menschen schon beim normalen Gehen Unsymmetrien in ihren Bewegungen zeigen. Viele davon kommen aus der Stressvermeidung. Unser Körper versucht Stress zu vermeiden, wenn er kann. Viele unserer alltäglichen Bewegungen sind auch mit Stress assoziiert bzw. sind ein Anker für Stress. Dies kann durch Verknüpfung von Ereignissen geschehen. So erinnert sich unser Körper z.B. an eine besonders stressbelastete Situation in unserem Alltag wenn wir eine bestimmte Bewegung durchführen oder Haltung einnehmen. Das führt dazu, dass die eigentlich physiologisch effizienteren Bewegungen vom Körper vermieden werden. Wenn eine scheinbar ineffektive Bewegung weniger Stress verursacht, als die eigentlich „bessere“, die der Körper jedoch mit Stress assoziiert, wird er zu der stressfreieren neigen, da diese momentan die für ihn effektivere ist.
Methoden wie die Alexandertechnik oder auch Feldenkrais setzen in diesem Fall in der bewussten Kompetenz an. Sie unterrichten zu erst eine bewusste Kompetenz für den Körper und seine Bewegungen. Durch entsprechende Wiederholung werden so Bewegungsabläufe immer effektiver, da auch die Ankerwirkung allmählich aufgehoben wird. Die Kinesiologie nähert sich ihr von der anderen Seite. Wenn der Stress in einem Bewegungsablauf verschwindet, wird sich automatisch die unbewusste Kompetenz verbessern. Nach einem kinesiologischen Bewegungscoaching ist die Rückmeldung oft: „Ich weiß nicht, was genau anders ist. Die Bewegung fühlt sich irgendwie leichter an. Natürlicher.“ oder „Irgendwie fällt mir das Training jetzt leichter.“ Es wurden Stufen auf der Lernleiter einfach übersprungen.
Doch wie schafft die Kinesiologie dies? Durch einen extrem kurzen Feedbackbogen lernt der Körper und vor allem unser Unbewusstes Stress wahrzunehmen, diesen zu reduzieren und dann die neue Bewegung stressfrei zu erleben. Ein Beispiel auf meiner Praxis:
Der Klient ist hauptberuflicher Kampfkunsttrainer. Trotz sehr gutem Trainingsstatus kann er eine spezielle Bewegung nicht lange ausführen. Nämlich abwechselnde Kniestöße. Seine vermehrtes Krafttraining und wiederholen der Bewegung brachte keine Verbesserung. Im Gegenteil, die Leistung nahm ab. Nach einigen Eingangstest war das Hauptproblem sehr schnell klar. Aus nicht bekannten Ursachen reagierten die Beinmuskeln eines Beines auf die Bewegungen des anderen mit deutlicher Schwächung. Für sich alleine konnten die Muskeln jedes Beines perfekt arbeiten, doch in Zusammenspiel mit denen des anderen wurden sie immer schwächer. Diese Störung im Regelkreis konnte nicht mit zusätzlichem Krafttraining behoben werden. In der Coachingsitzung wurde das Zusammenspiel aller beteiligten Muskel neu synchronisiert. Dies geschah dadurch, dass die Muskeln in bestimmter Reihenfolge getestet werden. Dabei werden einzelne Muskeln gezielt geschwächt oder gestärkt und so eine Neuprogrammierung erreicht. Diese Intervention führte zu einer sofortigen(!) Leistungssteigerung um 100% (Verdoppelung der Kniestöße pro Minute) beim Nachtest.
Diese Beispiel aus dem Sportbereich, lässt sich fast eins zu eins auf andere Lebensbereiche übertragen. Wenn zwei Ressourcen, die zusammen arbeiten sollten, sich gegenseitig nur behindern, entsteht erheblicher Leistungsverlust, den wir mit unnötiger Mehrarbeit ausgleichen müssen.
Wer die faszinierenden Welt der Kinesiologie und ihre positiven Auswirkungen auf unseren Köper und unser Leben selbst spüren will, kann sie wunderbar z.B. bei einem Touch for Health Kurs erleben.
Auf einen Blick
•Kinesiologie ist Kommunikation zwischen Körper und Unterbewusstsein, also die unbewusste Reaktion auf Ideen und Gedanken
• Einheit aus gesunder Körper und Geist
• Kinesiologie verbessert due unbewusste Kompetenz bei Bewegungsabläufen
• Muskeln können gezielt gestärkt oder geschwächt
Weitere Infos auf: https://www.zhi.at/news/kinesiologie-nlp-und-sport