Karma – unterliegt vielen Missverständnissen
Viele Menschen missverstehen Karma oft als eine Form der Bestrafung oder Belohnung für unsere Handlungen.
Es geht dabei nicht um Wiedergutmachung, sondern im Buddhismus gibt es die Überzeugung, dass unser gegenwärtiges Leben das Ergebnis unseres vergangenen Handelns und Denkens ist.
Das Karmagesetz ist eins von sieben hermetischen Gesetzen, welches im Kybalion als Gesetz der Kausalität oder als Gesetz von Ursache und Wirkung genau beschrieben wird.
Die Bedeutung von Karma ist das spirituelle Konzept von Ursache und Wirkung und dass jede Handlung für dich eine Folge hat, die sich im jetzigen oder zukünftigen Leben auf dich auswirkt.
Je nachdem, welche Tat Du begangen hast, ist die Bedeutung von Karma für dich positiv oder negativ.
Die eigentliche Übersetzung ist: „Der Drang zu Handeln.“
In jedem Augenblick deines Lebens führst du Handlungen aus – körperlich, mental, emotional und energetisch. Jede Handlung erzeugt eine bestimmte Erinnerung. Das ist Karma. Der Drang, etwas zu tun.
Laut der indischen Veda Astrologie ist eine Person an dem Ort, an dem Tag und in dem Moment geboren worden, an dem das Schicksal eines Individuums in perfekter mathematischer Harmonie mit der Entwicklung der Sterne am Himmel ist. Man hat sein Schicksal in den eigenen Händen, die Astrologie lässt uns nur wissen, was deine Möglichkeiten sind.
Schicksal ist wie ein Kartenspiel, man hat in der Regel keine Ahnung, welche Karten dir gegeben werden und nur du bestimmst, wie du diese spielst.
Du kannst die Wirkung des karmischen Gesetzes täglich bei dir beobachten.
Nicht nur Taten erzeugen Karma, sondern auch Gedanken, Worte und Emotionen und du kannst dir selber ein hervorragendes Leben kreieren, wenn du die Regeln beachtest. Mit Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Bescheidenheit, Großzügigkeit und Liebe anderen gegenüber bist du auf dem richtigen Weg, positives Karma aufzubauen. Die Bereitschaft, anderen ihre Fehler zu verzeihen oder zu vergeben, andere so zu akzeptieren, wie sie sind sind Tugenden, die auch ein schönes Leben in der Zukunft kreieren.
Es muss eine Absicht da sein
Alles, was wir bewusst denke, sagen und tun, unsere Absicht, hat eine Wirkung auf die Zukunft.
Eine Handlung ohne Absicht hat keine Karmawirkung.
Es ist allein die Absicht der Handlung, die die Qualität der Handlung bestimmt.
Wenn Absicht positiv ist, führt dies zu positivem Karma und wenn die Absicht negativ ist, führt die Handlung zu negativen Karma.
Dabei ist wichtig zu verstehen, dass nur die Reaktion Karma erzeugt.
Beispiel:
Ein Mann betrügt seine Ehefrau
Negativ Karma erzeugend ist es, wenn seine Frau darunter leidet.
Kein Karma erzeugend ist es, wenn sie sich freut, den Mann endlich los zu sein.
Karma richtet sich danach, ob negative Energie entsteht
- Die Wirkung tritt nicht nur nach Jahren erst ein, sondern auch inkarnationsübergreifend, wenn die Ursache eine große negative Energie (Emotionen bei Tod, Folter, etc.) erzeugt hat.
- Bei mittleren bis großen Energien (Emotionen von Lebensgefahr) dauert es einige Tage.
- Ursachen mit kleinen Energien geschehen innerhalb eines Tages viele Male.
Und jedes Mal hast du die Macht, dies zu unterbrechen. Es hängt davon ab, wie bewusst du bist, ob du erkennen kannst, warum dir das nun passiert ist und Frieden mit der Situation machst. Keine Rachegedanken dich beeinflussen.
Du kannst es ausprobieren und Wirkungen provozieren.
Beispiele:
Wenn Du Menschen "angrummelst", sie z. B. nicht freundlich grüsst - werden andere Menschen dich nicht nett grüssen.
Änderst du dein Verhalten, dauert es nicht lange, bis die Menschen dir freundlich entgegenlachen.
Spritze jemanden im Sommer mit einer Wasserflasche nass - und der Bespritze ärgert sich und spritzt nicht zurück, achte darauf, wann du in den nächsten Stunden oder wenigen Tagen eine Wasserdusche erhältst, vielleicht von einem auf der Straße vorbeifahrenden Auto.
Beobachte einfach genau, was um dich herum geschieht, wo negative Emotionen erzeugt werden - und warte geduldig und aufmerksam ab, was in den nächsten Tagen sich im Außen tut.
Das weitere hermetische Gesetz: "Im Innen, wie im Außen" bedeutet, dass wenn in einem inneren Kreis Gedanken, Emotionen oder Taten einer Person wirken, dann findet man sie im Außen. Wobei das Innere auch immer wieder anders definiert sein. Das können deine inneren Gedanken sein, deine inneren Gefühle, es kann aber auch in dem inneren deiner Wohnung oder deines Hauses geschehen, so wie im inneren von deiner Stadt, Land, Kontinent, Welt. Alles spiegelt sich im Außen. Es kann auch das Innere eines Fußballvereins, eines Kochclubs, etc. sein. Daher ergibt sich dann ein Massenerleben im Außen.
Karma wird von weiteren Faktoren beeinflusst
(siehe dazu den Blogartikel, Seelenplan und Chironwunde)
Wenn wir diese kennen, dann können wir aktiv daran arbeiten, unsere Schwachstellen, die diese Inkarnation für uns parat hält, in positive Reaktionen umzuwandeln.
- Der Seelenplan ist die Lebensaufgabe,
die die Seele vor der Inkarnation für bestimmte Lektionen und Ziele für dieses Leben und zig andere festgelegt hat. Das Wissen darüber und das Leben im Einklang mit dem Seelenplan und kann dazu beitragen, das Energiefeld zu stärken.
Vom ersten bis zum letzten Atemzug und in vielen Inkarnationen ist diese Aufgabe das Lebensthema, welches einen immer Wieder in Probleme führt. Es zu kennen, bedeutet, es zu beherrschen und kein neues negatives Karma zu bilden.
Aus 49 möglichen Komponenten bildet sich nach dieser Typologie Persönlichkeitsmatrix, die unsere Seele für ihr Wachstum
und ihr Entwicklungsziel nutzt. Als Alte oder Reife Seelen kennen wir 14 Aufgaben, die man für einen Klienten perfekt austesten kann.
Hier einige Beispiele:
- Einem schlechten Herrn treu dienen.
- Aus Liebe auf Wesentliches verzichten.
- Die Grenzen und Möglichkeiten des Wollens erkennen.
- Gegen geltende Moral oder Gesetz zu handeln.
- Unbeirrbar einen Weg gehen, ohne das Ziel zu kennen.
- Das Wohl der Gemeinschaft mit dem eigenen Wohl verbinden.
- Passive Innenschau mit aktiver Aussenwirkung verbinden.
2. Die Chironwunde ist die Wunde, die wir in dieses Leben mitgebracht haben
und die wir heilen müssen. Diese stellt uns genauso vor Herausforderungen, wie der Seelenplan. Hier einige Wunden des Chiron:
- Ich muss mich dem Willen anderer unterordnen und mein eigenes Wollen unterdrücken.
- muss meine Körperlichkeit und meine Leidenschaft unterdrücken.
- Ich muss Faktenwissen mehr vertrauen als meiner Intuition und meiner inneren Weisheit.
- Ich darf meine emotionale Verletzlichkeit nicht zeigen.
- Ich darf nicht unbeschwert sein und muss meine Kreativität unterdrücken.
- Ich muss dem Perfektionsanspruch anderer entsprechen.
- Ich muss meine eigenen Bedürfnisse zum Wohle anderer zurückstellen. Seite von
- Ich muss meine Wahrheiten unterdrücken, weil diese anderen schaden oder sie schockieren könnten.
- Ich darf die Weisheit meiner Körperintelligenz, meiner Emotionen und meines höheren Wissens nicht ausdrücken.
- Ich muss äußeren Autoritäten folgen, weil ich mir selbst nicht trauen kann.
- Ich muss mich anpassen und meine Individualität unterdrücken um nicht ausgeschlossen zu werden. Ich darf meinem Spirit nur folgen, wenn ich ihn rational begründen kann.
Erkennen des Karmas über die vedische Astrologie
Die Grundlagen der Vedischen Astrologie basieren auf den vedischen Schriften, insbesondere auf dem vedischen Horoskop, das als „Janam Kundali“ bezeichnet wird. Dieses Horoskop enthält detaillierte Informationen über die Positionen der Planeten zum Zeitpunkt der Geburt einer Person und wird verwendet, um Einblicke in ihre Persönlichkeit, ihre Talente und ihr Schicksal zu gewinnen.
Die Vedische Astrologie basiert auf dem Konzept des Karma, der Vorstellung, dass unsere Handlungen in vergangenen Leben unser gegenwärtiges Schicksal beeinflussen. Es wird angenommen, dass die Planeten und ihre Positionen zum Zeitpunkt der Geburt eines Menschen wichtige Hinweise auf sein Leben und seine Persönlichkeit liefern.
Astrologie - Das Karma der Mondknoten
Die Mondknoten sind keine physischen Himmelskörper, sondern rechnerische Punkte, an denen sich die Bahnen von Sonne und Mond um die Erde kreuzen.
Der aufsteigende Mondknoten, zeigt uns den Weg, den unsere Seele in diesem Leben gehen soll. Er symbolisiert unsere zukünftigen Herausforderungen, Lernaufgaben und unsere tiefere Bestimmung oder Berufung. Hier liegt unser Dharma – das, was wir in diesem Leben meistern und lernen sollen, um zu wachsen.
Der absteigende Mondknoten, auch als „Südknoten“ bekannt, verweist hingegen auf unser vergangenes Karma. Er zeigt, welche Talente, Fähigkeiten und Muster wir aus vergangenen Leben oder unserer Vergangenheit mitbringen. Hier liegt unser Komfortbereich, aber auch das Potenzial für Stagnation, wenn wir zu sehr daran festhalten. Der Südknoten repräsentiert, woher wir kommen und was wir bereits gut kennen, aber auch die Lektionen, die wir nun hinter uns lassen sollten, um unsere wahre Bestimmung zu finden.
Karma ist Ausgleich des Energiehaushalts
Das, was man als „sein Leben“ bezeichnet, ist eine bestimmte Menge an Energie, die von einer bestimmten Menge an Informationen kontrolliert wird.
Diese Informationen kann man als Software bezeichnen. Eine bestimmte Menge an Lebensenergie wird mit einer bestimmten Menge an Informationen aufgeladen.
Zusammengefasst bildet diese Informationstechnologie dich.
Du wirst zu einer bestimmten Art von Persönlichkeit, wegen der Art von Information, die in dich hineingeflossen ist.
Die vergangenen Eindrücke des Lebens gehen weit über den Zeitpunkt deiner Geburt hinaus. Aber in deiner Wahrnehmung jetzt gerade, zumindest vom Moment deiner Geburt bis heute, welche Art von Eltern, Familie und Bildung du hattest, welche Art von religiösem und sozialem Hintergrund und welche Art von kulturellen Realitäten – all diese Eindrücke sind eingeflossen.
Jemand ist zu einer anderen Persönlichkeit geworden, einfach wegen der Art von Information, die in ihn eingeflossen ist.
Diese Information wird traditionell als karmischer Körper oder Kausalkörper bezeichnet – das, was Leben verursacht.
Beispiel:
Eine Dame besuchte mich und bat mich um Hilfe. Sie hatte bereits mehrmals eine Fehlgeburt in den ersten Schwangerschaftswochen erlitten.
Ich bekam heraus, dass die Seele des Kindes bereist schon einmal mit ihr zusammen inkarniert war, was nicht ungewöhnlich ist. Die Inkarnation, die nun ausgeglichen werden musste, war das Erdbeben in St. Franzisko, wo die Seele, die inkarnieren wollte, schon einmal ihre Tochter war. Ich fand heraus, dass meine Klientin damals ihr Kind erschossen hat, damit es nicht vom Feuer in der zerstörten Stadt verbrennen musste. Es war in einem Keller eingeschlossen. Anschließend nahm sie sich auch das Leben.
So hatte meine Klientin die Energie des Kindes bekommen und hatte sie auch heute noch. Diese Seele der damaligen Tochter, die heute wieder ihre Tochter werden wollte, holte sich durch das Leiden meiner Klientin durch die erlittenen Aborte ihre Energie vor der Inkarnation zurück. Dazu hatten sie sich vor der Inkarnation verabredet. Ein Beispiel, wie auch Erlebnisse in anderen Inkarnationen das Leben in dieser massiv beeinflussen können.
Wir konnten den fehlenden Rest Energie durch Anwendung von Energetischen Techniken ausgleichen und die nächste Schwangerschaft gelang.
Der Energiehaushalt will ausbalanciert sein.
Man könnte auch sagen, dass die Natur den Energiehaushalt eines Menschen immer zu 100 Prozent ausbalanciert. Hat sich jemand die Energie von einem anderen Menschen „gestohlen, genommen“ z. B. dadurch, dass er ihn betrogen oder getötet hat, dann hat er einen Energieüberschuss.
Dieser Überschuss fließt wie beim Wasser, immer zum niedrigeren Niveau wieder zurück.
So entsteht der Ausgleich, indem der Mensch mit dem niedrigeren Niveau sich bei einem anderen Menschen dadurch, dass er diesem Negatives zufügt, seine Energie wiederholt.
Sanchita Karma (aus dem Sanskrit) ist das Lagerhaus von Karma,
das bis zum einzelligen Tier und sogar unbelebten Substanzen zurückreicht, bis zurück in die Schöpfung, von wo aus sich das Leben entwickelte. Die gesamte Information ist dort. Die Natur des Universums ist als Information im Aufbau des Körpers vorhanden.
Prarabdha Karma (aus dem Sanskrit) ist eine bestimmte Menge an Informationen,
die diesem Leben zugeteilt wurde, die die Ursache in anderen Leben hat. Abhängig von der Dynamik deines Lebens, teilt sich das Leben selbst so viele Informationen zu, wie es aufnehmen kann.
Gäbe die Schöpfung dir das gesamte Karma, das du hast, wärst du tot.
Viele Menschen leiden bereits von den einfachen Erinnerungen aus den 30 - 40 Jahren ihres Lebens. Gäbe man ihnen hundertmal so viel Erinnerung, würden sie das nicht überleben. Deshalb teilt die Natur nur einen Teil davon als eine Erinnerung (Prarabdha) zu, mit der du umgehen kannst.
Was wir säen, werden wir ernten
Nichts ist zufällig.
Die gesamte physische Existenz spielt sich zwischen Ursache und Konsequenz ab.
Unser Fokus sollte immer auf uns liegen, um zu erkennen, welche Denk- und Verhaltensmuster uns Leiden lassen.
Karma bedeutet, dass du der Gestalter deines Lebens bist und wenn du die Regeln verstehst, Du dein Leben bewusst positiv gestalten kannst
Ursache und Wirkung zu erkennen, bedeutet, sich der Denk- und Verhaltensmuster bewusst zu werden, die dich in einem Kreislauf des Leidens gefangen halten.
Das ist nicht immer einfach, aber es ist der einzige Weg, um aus dem Kreislauf des Leidens auszubrechen und dauerhafte Freude und Frieden in deinem Leben zu schaffen.
Mit diesem Verständnis können wir lernen, bessere Entscheidungen zu treffen, die zu mehr positiven Erfahrungen führen.
Beispiel für Karma:
Du kannst beobachten, dass wenn du versehentlich einem Auto die Vorfahrt nimmst, und sich kein Unfall ereignet - je nach der Energiemenge, dem Erschrecken, das du dabei erfährst, sich innerhalb von 20 Minuten (geringe Energie) bis 40 Minuten (grössere Energie ´= starkes Erschrecken) dir das Gleiche widerfährt und ein Auto dir die Vorfahrt nehmen wird, oder ein Mensch sich vordrängelt.
Alle paar Minuten hast du also die Möglichkeit, dir dessen bewusst zu werden und den Kreislauf zu durchbrechen, indem du das mit Gelassenheit nimmst und dich nicht darüber ärgerst. Ärgerst du dich, dann wird wieder etwas in kurzer Zeit passieren, was dem Vorfall ähnelt.
Du wirst dahinkommen, dass wenn dir etwas geschieht, du dich fragst, was in dir und welches Erlebnis, dir dies geschickt hat.
Du willst es erkennen und verstehen, damit es sich nicht wiederholt.
Was uns hilft, weiteres negatives Karma zu verhindern
- Das Human Design bietet uns einen exakten Bauplan deines Selbst in dieser Inkarnation. Dort sind alle Schwachstellen, Ängste, etc. exakt genannt. Diese zu erkennen bedeutet auch, sich reflektieren zu können und sich von Verhaltensweisen lösen zu können, die wieder negatives Karma bilden.
- Arbeite täglich aktiv
und bewusst an deiner persönlichen Entwicklung, denn so kannst du positive Energie erzeugen.
- Nimm dir regelmäßig Zeit,
um über deine Gedanken, Gefühle und Handlungen nachzudenken. Welche Muster und Überzeugungen beeinflussen deine Energie? Erkenne, wenn negative Gedanken aufkommen. Durch leichte und schnell wirkende energetische Techniken können wir alte negative Glaubenssätze beenden.
- Das Innere Kind heilen,
den Automatismus hinter dem Inneren Kind erkennen und sein Verhalten ändern zu können, zum eigenen Wohl und zum Wohl der Mitmenschen durch effektive schnelle energetische Techniken.
- Praktiziere Achtsamkeit,
um im gegenwärtigen Moment zu bleiben. Dies hilft dabei, negative Energien aus der Vergangenheit oder Sorgen über die Zukunft loszulassen und sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Die Vergangenheit ist nicht mehr real und die Zukunft noch nicht. Lasse los.
- Beseitige deine Kleshas
Die Kleshas übersetzt aus dem Sanskrit als "Schmerz, Pein, leidvolle Spannung" oder auch als "Anhaftung", sind Prägungen, alte Muster, negative Gedanken und Emotionen. Sie hängen über die Inkarnationen hinweg an uns, als schleppe man einen Rucksack mit sich. Sie sind die Ursachen jeden menschlichen Leidens.
Diese haben negative Einflüsse auf unsere Gedanken und unser Verhalten. Sie sind wie Schleier, die unsere Wahrnehmung trüben und uns daran hindern, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist.
- Unwissenheit, Nichtwissen
umschreibt den Zustand der kosmischen Nichterkenntnis, also das Nichtbegreifen dessen, was die Schöpfung umfasst. Tatsächlich haben wir vergessen, wer wir wirklich sind und dass wir eine unsterbliche Seele haben. Das führt heutzutage in hochpotenzierter Form dazu, dass innerhalb des aktuellen – gedacht einzigen – Lebenszyklus alles intensiv erlebt und zusammengerafft werden muss, was nur irgendwie möglich ist. Dabei geht man unter Umständen über Leichen, lässt sich im Schönheitswahn operieren oder mobbt Kolleginnen, bis sie im Burnout zusammenbrechen.
Um dieses Klesha zu überwinden, muss man sich erinnern, dass der Seele mit ihrer Anbindung an die feinstoffliche Welt und an die Urquelle der Schöpfung Hab und Gut gänzlich gleichgültig sind. Die Seele ist in ihrer Existenz gelassen und glücklich. Unser Verstand ist es nicht. Und doch hat der Verstand die Fähigkeit zu erkennen, dass Teile seines Denkens Unsinn sind und Leid erschaffen. Schließ mal kurz deine Augen und blicke mit den Augen eines Wesens aus feinstofflicher Dimension auf das Treiben auf der Erde. Ist es interessant, nachahmenswert oder wahnsinnig?
Patanjali empfiehlt, den Umstand des Nichtwissens bewusst zu machen und aus einer höheren Perspektive zu agieren. Patanjali war ein indischer Gelehrter, der schätzungsweise zwischen dem 2. Jh. v. Chr. und dem 4. Jh. n. Chr. gelebt hatte und der Verfasser des Yogasutra, des klassischen Leitfadens des Yoga, weshalb er auch als „Vater des Yoga“ bezeichnet wird. Da Patanjalis System mit dem Buddhismus große Ähnlichkeiten aufweist, nimmt man an, dass entweder Patanjali von der buddhistischen Tradition beeinflusst wurde oder umgekehrt Buddha von Patanjali.
In der Jetztzeit haben wir alle umfangreicher, denn je die Möglichkeit, dieses höhere Bewusstsein zu erlangen. Die Filter, die früher wenigen den Zustand der Erleuchtung möglich machten, sind heute mehr oder weniger eliminiert.
Wer erwachen möchte, kann es. Die Schwingungen und feinstofflichen Energien in den gegenwärtigen Jahrzehnten tragen uns in weitere Dimensionen des Begreifens. Wer weiterhin im Zustand des Nichtwissens bleibt, leidet weiter.
„Unwissenheit (Unbewusstheit) bewirkt, dass wir Vergängliches für unvergänglich halten. So haften wir an Vergänglichem an, leben in Unfreiheit und können kein freies Lebensglück erfahren.” Patanjali, Sutra 2.5.
- Ego
Es geht darum, wie wir uns selbst wahrnehmen und bewerten. O. wir uns im Vergleich mit anderen schlechter oder besser fühlen.
Wenn wir uns zu sehr mit unserem Ego identifizieren und glauben, das wäre unser wahres Selbst. Wir definieren uns über unsere Leistungen, werden wir anfällig für Enttäuschungen und Ängste. Das Probleme ist auch nicht, dass wir uns zu groß fühlen, sondern zu klein.
Wir sollten erkennen, dass unser wahres Selbst jenseits unserer Gedanken und Emotionen liegt.
Bewertungen gehören auch zu diesem Klesha, Leben in der Dualität. Dabei frage ich mich stets, auf welcher Motivation meine aktuelle Meinungsbildung basiert? Identifiziere ich mich mit etwas? Bin ich vielleicht von den Medien beeinflusst? Sage ich nur „Das ist schlimm”, weil meine Gesprächspartnerin dies gerade auch so gesagt hat? Will ich mit meiner Bewertung gefallen? Ist meine Meinung vom Ego gesteuert, oder empfinde ich wahre Berührung im Herzen bei meinen Gedanken und Bewertungen?
„Anhaftung an das unbewusste Ich führt zu falschem Verstehen und hindert uns an höherer Erkenntnis.” Patanjali, Sutra 2.6.
- Gier, Bindung, Begierde, Leidenschaft, Emotion, Freude, Genuss, Stimmung
Auch bei diesem Klesha geht es nicht darum, emotionslos zu sein, wohl aber darum, das Maß aller Dinge im Auge zu behalten. Denn was wir maßlos begehren, bindet uns und verlangt stets nach weiterer Befriedigung. Wenn du zwanzig tolle T-Shirts in tollen Farben hast und diesen Sommer ein ganz neue, noch nie dagewesene Farbe Trend ist, begehrst du vermutlich, genauso wie ich, ein einundzwanzigstes T-Shirt. Und wenn dies gekauft ist, ist die Freude darüber bald verpufft... Vielleicht gibt es noch eine weitere Farbvariante für diesen Sommer?
Sucht nach Freude und Genuss kann ebenso auf der Suche nach Bewusstheit hindern, weil wir damit beschäftigt sind, von der Materie oder den Emotionen, die wir dabei empfinden, immer mehr haben zu wollen. Wenn wir uns von etwas angezogen fühlen, beherrscht es uns. Raga ist eine Spannung im Kopf, die zu Leid führt, wenn wir nicht mehr bekommen, was uns bisher Freude machte. Und wer kann schon meditieren, wenn man an Power-Shopping von T-Shirts denkt?
Um dieses Klesha zu überwinden, ist der Ausweg aus der Abhängigkeit bewusste Reflexion über das, an was wir uns binden und warum wir uns daran binden.
„Begierde entsteht aus freudvollen Erfahrungen. Im Zustand der Unbewusstheit ist die Sucht nach Glück unersättlich.”
Patanjali, Sutra 2.7.
- Ablehnung, Abneigung oder Hass, Anhaftungen und Emotionen
verschlingen unfassbar viel Lebensenergie. Sie wachsen ebenfalls aus der Sehnsucht nach Liebe und Vollkommenheit, also etwas, das jede Seele vor und zwischen ihren körperlichen Reinkarnationen im mehrdimensionalen Raum erlebt und was sie ist.
Der Mensch mit Körper und Geist im unbewussten, nicht wissenden Zustand, sucht im Lebenszyklus auf Erden nach diesem unendlichen Wohlgefühl der Liebe und Vollkommenheit. Das führt dazu, dass man neidisch oder gar hasserfüllt auf Personen oder Menschengruppen blickt, die diese göttliche Liebe scheinbar gefunden haben. Auf diese Weise entsteht Missgunst unter Nachbarn oder Kolleginnen – man lehnt sie ab, weil sie harmonisch und glücklich sind. Es entstehen Kriege, religiöser Fanatismus oder Fremdenfeindlichkeit und Terror.
Manchmal kann Zorn sogar bewirken, dass man sich als jemand Besseres fühlt und dieses trügerische gute Gefühl hält an, solange man sich über andere ärgert. Ganz schön quer verspannt ist das, oder?
Tolle schreibt in seinem Buch „Die neue Erde” ausführlich und anschaulich über die Dynamik unseres feinstofflichen Schmerzkörpers, der süchtig nach Leid und Emotionen wie beispielsweise Hass ist. Wir verwickeln uns in allerlei Probleme und bringen uns selbst zu leidvollen Spannungen, wenn wir uns nicht bewusst machen, was und warum wir etwas ablehnen.
„Unglückliche Erfahrungen führen, so der Geist nicht geklärt wird, zu unbegründeten Abneigungen.” Patanjali, Sutra 2.8.
- Selbsterhaltungstrieb, sowie Unsicherheit
bedeuten oder auch Anhaften am Leben, Lebenswille oder Instinkt. Egal welche Übersetzung man wählt, die Folge dieser inneren (Ver-)Spannung, die im unbewussten Zustand erlebt und ausgelebt wird, ist Angst vor vielem: Arbeitslosigkeit, Alleinsein, nicht anerkannt zu sein, nicht Teil der Gesellschaft zu sein, Angst zu verarmen etc.
Diese Varianten von Angst, Furcht und Sorgen sind in unserer Zeitepoche und in dem System, in dem wir leben, die Triebfedern für einfach alles. Ganze Wirtschaftszweige existieren aufgrund von Ängsten der Menschen, die sich beispielsweise aus Sorgen um Gesundheit oder Diebstahl oder Altersarmut versichern. Das gesamte Gesundheitssystem (Pharmaindustrie, Krankenhäuser und Ärzteschaft) profitiert von der Angst der Menschen, weil hinter allen Ängsten die Angst vorm Tod steht.
Patanjali empfiehlt, uns unsere Ängste, sowie die Urangst des körperlichen Todes bewusst zu machen, um auch dieses Klesha zu überwinden
„Schließlich wird ein Zustand erreicht, in dem sich das Handeln eines Menschen nicht mehr auf Kleshas gründet.” Patanjali, Sutra 4.30
Mit sanften energetischen Methoden kann man Karma ausgleichen und Fremdenergien dauerhaft beseitigen, die Probleme ausgleichen, damit man sein Leben unbeschwert leben kann.
Falls es Dich interessiert, was die Karmische Diagnostik und die Aurachirurgie für dich bewirken können, freue ich mich auf ein Telefonat.
Einen herzlichen Gruss
Anja Wachlin-Junghöfer